"Erste Hilfe für die Seele“ - in unserer Region

"Erste Hilfe für die Seele“

Notfallseelsorge in unserer Region

Seit vielen Jahren sind in unseren Landkreisen Teams der Notfallseelsorge und Krisenintervention ehrenamtlich aktiv. Zum Team im Landkreis Märkisch Oderland gehören ein Pfarrer, Rettungssanitäter, Sozialarbeiter, Krankenschwestern, Selbständige und andere Männer und Frauen aus verschiedenen Berufen. Man muss nicht einer christlichen Kirche angehören, aber eine offene Haltung gegenüber anderen Weltanschauungen und Konfessionen haben. Eine entsprechende Reife und Lebenserfahrung ist nötig, um den Aufnahmekriterien zu entsprechen.  

Wir werden von Polizei, Notärzten oder Feuerwehren ausschließlich über die Leitstelle alarmiert, um Menschen in akuten Notfällen als „Erste Hilfe für die Seele“ zur Seite zu stehen.

Durchschnittlich werden wir jährlich bis zu 40 Einsätzen gerufen. Wir begleiten zum Beispiel unverletzte Unfallopfer, Unfallverursacher, überbringen Todesnachrichten mit der Polizei, betreuen Menschen nach Gewaltverbrechen (z.B. Überfällen), stehen Angehörigen von plötzlich Verstorbenen im häuslichen Bereich zur Seite oder helfen Menschen mit Suizidabsicht einen Weg  „Im Leben zu bleiben“ zu finden oder betreuen Menschen, die einen Angehörigen durch einen erfolgten Suizid betrauern. Auch in Großschadensfällen und Katastrophen kommen wir im Rahmen der Notfallseelsorge und Krisenintervention zum Einsatz für Menschen mit seelischen Notlagen.

Natürlich ist die Notfallseelsorge nur ein erster Schritt zur Überwindung einer Krise.  Deshalb informieren und vermitteln wir im Bedarfsfall an andere Hilfeeinrichtungen der Gesundheits- und Sozialfürsorge. Zunehmend werden wir auch von den Rettungskräften am Einsatzende nach schweren Einsätzen benötigt für entlastende Gespräche.

Um sich diesen oft belastenden Aufgaben dauerhaft stellen zu können, bilden wir uns regelmäßig weiter, treffen uns im Team zur Supervision und sorgen auf verschiedene Weise für die eigene Entlastung.

Bei verschiedenen Gelegenheiten werben wir für unser Anliegen mit Ständen und Informationsrunden. Auch Kirchengemeinden haben uns schon häufig um Informationen gebeten.

Wir suchen weitere Interessenten, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement die Arbeit der Notfallseelsorge und Krisenintervention unterstützen wollen.

Alle Interessierten durchlaufen eine Klärungsphase mit Einzelgesprächen, Hospitationen in Einsätzen und einer Grundausbildung mit dem Ziel, das nötige „Handwerkzeug“ für diese ehrenamtliche Tätigkeit zu erwerben.

Wenn Sie diese Zeilen lesen und mehr über uns erfahren wollen oder darüber nachdenken, sich in diesem Ehrenamt zu engagieren, dann wenden sie sich an unseren Teamleiter Pfarrer Ringo Effenberger;
Tel.: 0176 211 88 221 oder sprechen Sie mich an. Ich helfe gerne bei einer Vermittlung und gebe weitere Informationen.

Ihr Markus Prumbs (Tel: 033477 4462)